Ich bin immer wieder schockiert, wenn ich mir im Supermarkt die Zutatenlisten einiger Lebensmittel anschaue. Ich finde es schlimm, was dort manchmal alles in so harmlos aussehenden Packungen drin steckt. So geht es mir auch bei Müsli bzw. Knuspermüsli.
Natürlich müssen die Sachen lecker und besonders auch haltbar sein, aber das auf Kosten so vieler ungesunder Zutaten? Selbst wenn die Deklaration „frei von Zusatzstoffen“ auf der Packung zu sehen ist und das Lebensmittel so einen gesunden ersten Eindruck macht, sind ungesunde Zutaten wie Palmfett und Zucker dennoch in großen Mengen vorhanden. Besonders der böse weiße Zucker steht oft ganz weit vorne auf der Zutatenliste (2. Stelle!!! und weiter hinten dann noch oft Dinge wie Glukose-Fruktose-Sirup). Naja, das macht das Produkt natürlich lecker und in der Produktion auch günstiger (ich persönlich finde die Produkte im Verkauf dann aber viel zu teuer, für das, was da wirklich drin ist). Auch Aromen finden häufig ihren Weg in diese Produkte. Wozu? Schmeckt es ohne echt so schlimm?
Ich beziehe mich damit nicht auf ein bestimmte Produkt oder eine bestimmte Marke. Ich habe dennoch bei dieser Erkenntnis für mich die Entscheidung getroffen, die Finger davon zu lassen – wie bereits auch bei vielen anderen Lebensmitteln, die den Anschein machen, so gesund zu sein.
Das Gute an der ganzen Sache ist, dass ich wieder anfangen konnte, kreativ zu werden. *yay* 🙂 Also: ab in die Küche und das eigene Knuspermüsli kreieren. Und das war gar nicht so schwer! Sogar ohne weißen Zucker, ohne Palmfett und mit nur wenigen Zutaten! HA! An dieser Steller erstmal ein paar Bilder meiner drei Varianten (für eine größere Ansicht einfach auf das Bild klicken):
Ich persönlich bin ja ein Fan von allem, wo Schokolade oder Kokos dran ist. Also musste natürlich ein Schoko- und ein Kokos-Granola her! Eher versehentlich ist die dritte Rezeptur entstanden: Das süß-salzige Granola (ich war müde und naja… :D). Aber ich war positiv überrascht. Wer salziges Karamel oder leicht salzige Cookies mag, dem wird diese dritte Granola-Variante auch gefallen :). Mir zumindest gefällt es sehr!
Mein klarer Favorit ist das Schoko-Granola. Ich habe es mit echtem Kakao, backfester Schokodrops und geschmolzener Schokolade (ja gut, da ist auch Zucker drin) gemacht. Dadurch hat es seinen Namen ganz klar verdient! Es ist echt seeehr schokoladig! Deshalb ist meins auch schon wieder leer – ups.
Wundert euch nicht, wenn das Granola nach dem backen nicht direkt knusprig ist. Es muss erst abkühlen. Das Schoko-Granola bleibt leider nicht so lange knusprig. Das kommt durch die geschmolzene Schokolade, die dort hinzugefügt wird. Mich hat es nicht gestört, da es dennoch so „bröckelig“ bleibt und geschmacklich einfach der Hammer ist! Ich esse das Granola so pur im Müsli oder als Topping auf ein Frühstücks-Bowl. Man kann sie aber auch gut als Toppings für Cupcakes verwenden!
So genug gequasselt, weiter mit den Rezepten:
viel Spaß beim Ausprobieren!
Liebe Grüße,
Sonja 🙂
🙌 Süß-salziges Granola 🙌
90 g Kokosöl
80 g Honig
300 g zarte Haferflocken
1 TL Salz
70 g getrocknete Datteln (entsteint und klein schneiden)
je 20 g Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen (geschrotet)
20 g Amaranth gepufft
🍫 Schoko-Granola 🍫
90 g Kokosöl
50 g Honig
300 g zarte Haferflocken
20 g Amaranth
50 g Sonnenblumenkerne
30 g Backkakao
50 g backfeste Schokodrops
100 g Zartbitterschokolade (min. 70%, ich habe die 90% von Lindt genommen)
🥥 Kokos-Granola 🥥
90 g Kokosöl
50 g Kokosblütensirup
300 g zarte Haferflocken
50 g Kokosraspel
30 g Kokoschips
20 g geschrotete Leinsamen
30 g getrocknete Datteln (entsteint und klein schneiden)
Zubereitung
Die Zubereitung ist für alle 3 Varianten identisch!
- Das Öl mit dem Honig bzw. dem Kokosblütensirup vermengen und kurz in der Mikrowelle flüssig werden lassen.
- Für das Schoko-Granola: die 100 g Schokolade im Wasserbad schmelzen und zur Mischung hinzufügen.
- Den Backofen auf 160°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Die Mischung in eine große Schüssel geben und nun nach und nach alle trockenen Zutaten hinzugeben. Die Masse sollte etwas klebrig sein.
- Die Masse nun auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und großzügig verteilen. Anschließend mit einem Löffel, Pfannenwender etc. festdrücken.
- Das Granola nun für 25 Minuten (das Schoko-Granola für 30-35 Minuten) backen. Nach 15 Minuten das Granola regelmäßig etwas wenden, damit es nicht anbrennt. Wenn dir das Granola noch nicht dunkel genug ist, kannst du es noch für weitere 5 Minuten backen.
- Das Granola aus dem Ofen holen, vollständig auskühlen lassen und erst dann in ein Luftdichtes Gefäß umfüllen.
Super lecker. Habe das Schoko-Granola gleich heute ausprobiert. Bin begeistert
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Oh danke für deinen lieben Kommentar! Freut mich, dass dir das Schoko-Granola so gut schmeckt 🙂
LG Sonja
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